3/07/2013

Long time, no see


Ja lange ist es her seit ich mich gemeldet habe und es ist einiges passiert:

Nun ist schon ein halbes Jahr vorbei und man kann gar nicht begreifen wie schnell die Zeit vergeht.
Nach unserer Christmas Show im Dezember, die einfach ein voller Erfolg war, sind so langsam alle Freiwilligen nach und nach in den Urlaub gefahren. Da Leonie uns dann auch leider verlassen hat, war ich also ein paar Tage mit den Kindern alleine. Die hatten aber auch nicht wirklich viel Lust irgendetwas Großartiges zu machen und die meisten sind auch schon in den Urlaub gefahren, deshalb haben wir Filme geguckt und Eis gegessen.

Am 16ten ging es dann auch für mich in den Urlaub. Mit dem Bus bin ich 8 Stunden nach Pietermaritzburg gefahren und habe mich dort mit anderen Freiwilligen getroffen um mit ihnen und ihrem kleinen Auto „Hugo“ aka „Spirit“ von Durban den ganzen Weg entlang der Küste bis nach Kapstadt zu fahren. Wir alle hatten etwas viel Gepäck dabei, so war es immer kuschelig. Diese Reise hat mir gezeigt was für ein wunderschönes Land Südafrika ist! An der Küste entlang sieht man schon so unterschiedliche Landschaften und die Klippen oder langen Sandstrände rauben einem jedes Mal den Atem. Und Backpacker sind der ideal Ort um Menschen kennen zu lernen und sich über das Land auszutauschen. Besonders gefallen hat mir die Wild Coast. Die ehemalige Transkei ist eine eher unbewohnte Gegend und man kann noch viele traditionelle Xhosa Lebensweisen entdecken. An der Wild Coast waren wir in einem super coolen Backpacker in Coffee Bay. Der Ort Coffee Bay besteht eigentlich aus 3 Backpackern und ein oder zwei Läden. Dort gibt es wirklich nicht viel und drum herum Leben die Menschen in ihren runden Hütten. Dieser Ort hat mich wirklich verzaubert. Man konnte einfach an einen wunderschönen Strand gehen oder spazieren, wandern oder gedacht, dass man in einem so abgelegenen Ort, so guten Jazz hören kann. Das war wirklich unglaublich und die Musik war so gut. Dieser Ort mit seiner wunderschönen Landschaft und den Menschen, war mein Highlight auf dieser Reise. Danach kamen auch noch schöne Orte und Erlebnisse, aber würde ich von jedem erzählen, müsste ich einen Roman verfassen. Dieses Land ist einfach ein Traum.

Nach meiner Heimfahrt nach Potch ging es schon wieder mit der Arbeit los. Da man aber noch so in dem Urlaubsfeeling drin war, war es schwer den Alltag wieder zu akzeptieren. Ich glaube für jeden war der Urlaub etwas ganz besonderes und die Orte haben jeden so beeindruckt. Vor Allem auch das Gefühl auf der Reise zu sein und verrückte Sachen zu machen, wie Bungee Sprung (den ich mich nicht getraut habe) oder Fallschirmspringen (was so genial war) hat einen spüren lassen, dass der Alltag doch ganz anders ist. Als ich aber wieder alle Kinder bei Mosaic getroffen habe, war ich so glücklich sie wieder zu sehen und ich spüre jetzt schon wie sehr mir die Kinder ans Herz gewachsen sind und dass der Abschied (zum Glück erst in 6 Monaten) ganz schlimm sein wird. So ging also der Alltag wieder los und wir haben mit den Kindern wieder fleißig in unseren Lerngruppen Hausaufgaben gemacht und das einmal eins geübt und english tenses abgefragt. Anfang Januar kamen noch Lea und Felix zu Mosaic und so waren wir wieder unser 6er Team. Felix, der sehr viel von Ernährung versteht hat dann jeden Freitag eine super Präsentation zu einem Thema der Ernährung Pyramide gemacht. So haben wir also viel mit den Kindern gekocht, gebacken und analysiert was gesund und ungesund ist. Es gab auch noch zwei clothing sales denn es mussten ja auch die neuesten special activities bezahlt werden. So sind wir also Ende Januar mit 7 Kindern in die Lionsfarm gefahren. Das war dann auch leider fast der Abschied von Lisa. Sie wird hier bei Mosaic so sehr fehlen und sie hat einfach einen riesen Beitrag zu unserer Arbeit hier geleistet. Auch als Mitbewohnerin werde ich sie so sehr vermissen.

Die Arbeit bei Elsa geht auch schneller voran. Elsa hat jetzt 40 Pre-schools denen sie helfen will und wir sind alle einfach immer wieder berührt von ihrem riesen großen Herzen, denn was sie alles für diese Schulen tun will ist einfach bewundernswert. So müssen wir also ein Mal die Woche zu Elsa und ganz viel Material das sie den Lehrern geben möchte, laminieren und ausschneiden. Es ist auch manchmal gut einfach nur bei ihr zu sein und auszuschneiden, denn manchmal ist es auch sehr anstrengend immer durch Ikageng zu fahren und mit den Lehrern und Kindern zu arbeiten. Wenn wir also in den Pre-schools sind, in die wir für 1-2 Monate eingeteilt wurden um dort zu helfen, machen wir mit der Schulleiterin die finanziellen Sachen oder helfen ihnen mit dem Programm für die Woche oder wenn es nicht viel zu tun gibt, helfen wir beim unterrichten. Wir sind immer nur dazu da um den Lehrerinnen zu assistieren und niemals um ihre Arbeit zu machen, deshalb ist es manchmal schwer ihnen zu erklären, dass man nicht dazu da ist um ihren Job zu machen, wenn sie einem sagen, man soll jetzt mal was mit den Kindern machen. Mittwochs gehen wir dann immer zum Workshop und helfen Elsa dabei das Programm den Lehrerinnen vorzustellen. Oft müssen wir etwas verteilen oder noch ausschneiden oder eine Geschichte mit Dramaturgischen Mitteln vorstellen. Es macht immer wieder Spaß und es ist toll mit einer so großartigen Frau zusammen zu arbeiten.

Nora und Ich haben für unser Seminar ein Video über unsere Arbeit bei Mosaic und Elsa gemacht und als wir es dann beim Zwischenseminar in der Takwasa Lodge gezeigt haben, wurde mir wieder klar wie glücklich ich mit meiner Arbeit bei Mosaic bin. Das Seminar hat sehr viel Spaß gemacht, vor Allem die anderen Freiwilligen wieder zu treffen und seine Erfahrungen und Probleme auszutauschen, war sehr schön. Wegen den Projekt Vorstellungen konnte man sich noch mehr vorstellen was jeder einzelne macht. Als wir uns Freitag verabschiedeten, war man traurig und doch glücklich zugleich. Ich weiß, dass ich die Leute vermissen werde und erst wieder in 6 Monaten sehen werde, aber doch war ich auch glücklich wieder zurück zu Mosaic zu gehen.

Nach dem ereignisreichen Zwischenseminar ging es für mich auch schon wieder in den Urlaub, denn endlich habe ich nach einem halben Jahr meine Eltern und Jonas wieder gesehen. Es war einfach wunderbar sie wieder bei mir zu haben und gemeinsam haben wir so viel erlebt! Tausend Tiere gesehen, immer gut (und viel) gegessen, schöne Landschaften bestaunen können und vieles mehr. Da mein lieber Papa schon einen schönen Blog geschrieben hat, verweise ich jetzt einfach mal, faul wie ich bin, auf den: www.rsa-2013.blogspot.com

Das Training Center hat sich bei meiner Rückkehr sehr verändert. Wir haben als zusätzliche Unterstützung Tyler, aus Amerika, und Amanda, aus Südafrika bekommen und beide unterrichten die Kinder in extra Unterrichtsstunden in Mathe und Englisch. So haben sie jeden Tag von vier bis fünf, zwei unterschiedliche Klassen. Nebenher machen wir wie üblich unser Hausaufgaben Programm mit den Kindern. Im Moment herrscht noch etwas platzmangel, aber sobald das neue Training Center steht, woran im Moment noch gebaut wird und wohl im Juni fertig sein soll, wird das auch kein Problem mehr sein. Es verändert sich einfach ständig was bei Mosaic und man weiß nie was den nächsten Monat kommt.

Ich liebe dieses Projekt einfach!

Hier der Link für unser Mosaic Video: http://www.youtube.com/watch?v=myqRfo6pQhU  

An der Küste der Wild Coast, auf einer Wanderung von Coffee Bay zum "Hole in the Wall"

Die wunderschöne Küste von Coffee Bay

Nora, Leonie (mitte) und ich

Das Chamäleon in unserem Backpacker in Mossel Bay

Der wunderschöne Sonnenuntergang am Strand in Kapstadt

Unsere Kinder bei einem clothing sale

Gift vor dem Training Center

Eine der Freitags Präsentationen 

Siyabonga mit einem Löwenbaby auf der Lions Farm

Das Löwenbaby und Ich

Das Gruppenfoto auf der Lions Farm

In den Drakensbergen auf der super anstrengenden Wanderung





Alle schönen Tiere auf der Safari in Hluhluwe Imfolozi 

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