8/30/2012

Exhibition

Gestern Mittag hatten wir kurzfristig ein Meeting mit Meyer und Louise. Sie sagten uns am Telefon es sei sehr wichtig und dass es um die nächsten 3 Tage gehen würde. Also fuhren wir vor unserer Trainings Center Zeit noch zu Meyer und Louise. Dort trafen wir dann auch Carine und Jordan. Sie machten es sehr geheimnisvoll und als sie uns dann sagten, dass Mosaic einen Stand bei dem Spring Festival in der Nähe von der Mall haben und wir dort von 8 bis 22 Uhr bleiben müssen, wussten wir, dass es stressige Tage werden. Auch Meyer und Louise haben es an dem Tag erfahren und waren selber "in a hurry". Also haben sie uns kurz erklärt, dass immer zwei von uns in jeweils drei Schichten dort für die nächsten drei Tage sein müssen. Also haben wir unsere Schichten eingeteilt und Jordan hat uns erzählt was wir so sagen müssen, wenn uns jemand zu Made by Mosaic fragt. Dort wurde uns dann bewusst, dass die nächsten drei Tage mit der Exhibition UND Spring Day bei der Library sehr, sehr stressig und vollgepackt sind. 
So waren Daniela und ich heute morgen bei dem Spring Festival und haben zusammen mit Jordan und Carine den Stand aufgebaut. Heute war noch gar nichts los, weil die Stände um uns rum im "african Stil" aufgebaut wurden. Das heißt sehr langsam :) 
In drei Tagen werdet ihr erfahren, wie es lief und was passiert ist! 
Der Stand beim Spring Festival
Carine, Daniela und Jordan beim Kaffee trinken


Die "Scarfs and Blankets" von Made by Mosaic 

Introduction to South African Food

So heute stell ich euch mal ein typisch Südafrikanisches Essen vor: Spathlo!
Und zwar ist das ein ausgehöhltes gevierteltes Toastbrot und das füllt man mit Acha (grüne Mango Sauce), Pommes mit Essig überträufelt, Wurst (Russian, Polony, Vienna) und Käse. Leider haben wir es kalt bekommen, weil meine Kolleginnen das mitgebracht haben. Deshalb hat es auch nicht so besonders lecker geschmeckt, aber es war auf jeden Fall witzig zu essen. Bei Gelegenheit werde ich es nochmal probieren :)
meine Mosaic Kollegin die nicht erkannt werden will und ich beim Spathlo essen

8/27/2012

Soccer

Passen üben

Heute haben wir nach der ersten Stunde Hausaufgaben, die wir jede Woche immer von Montag bis Donnerstag von 4-5 Uhr haben, Soccer Training mit den Jungs gemacht.  Am ersten September ist hier Spring Day, also Frühlingsanfang, und da haben wir in Kooperation mit der Bücherei von Ikageng ‚Ipeleng C. Library‘  ein Fest mit Soccer und Netball Competition organisiert. Dort spielen dann die Jungs von Mosaic Soccer (Fußball) und die Mädchen Netball, gegen eine Mannschaft die die Bücherei zusammengestellt hat. Zusätzlich machen wir einen Clothing Sale, wo wir gespendete Kleider für ganz wenig Geld, also so 5-10 Rand (50 cent – 1 Euro), verkaufen und das Geld gehört dann den Kindern und damit werden Sachen für die Kinder gekauft oder die Aktivitäten am Wochenende bezahlt. Jetzt freuen sich die Älteren natürlich die mitspielen dürfen. 
Willie, Vusi und Samuel
Also haben wir (Nina, Nora, Leonie und ich) im Trainings Center mit den Jungs aufwärm- Übungen gemacht und Koordinationsspiele gemacht und die Mädchen sind mit Daniela, Lisa und Success (Afrikanische Freundin, die zufälligerweise sehr gut Netball spielt) zum Kinderheim gefahren um dort Netball zu trainieren. Den Jungs hat es sehr viel Spaß gemacht, obwohl nicht alle da waren. Man merkt auch, dass sie sich sehr darauf freuen, denn sie wollen wissen ob sie auch Trikots haben und überlegen sich auch selbst wie man das Problem lösen könnte. 

8/25/2012

Erste Woche


So die erste Woche ist nun auch vorbei und es ist viel passiert. Ich fang einfach mal mit dem Montag an zu erzählen:
Montag: morgens sind wir in die Pre-school in Promosa von Mosaic gegangen und haben versucht den Lehrern ein wenig zu helfen. Das Problem ist jedoch, dass der Schulbus, der die Kinder morgens abholt, kaputt ist und deshalb wenig Kinder zur Pre-school kommen können. Deshalb gab es eher einen Überschuss an Hilfskräften. Die Kinder sind süß, aber auch sehr frech und die meisten sprechen nur Tswana oder Xhosa, deshalb ist es schwer ihnen etwas zu sagen oder sie von etwas abhalten, wenn sie mal wieder was anstellen.  Am Nachmittag sind wir dann zum Trainings Center in Ikageng gegangen und dort haben wir dann erst einmal Kennenlernspiele gespielt. Normalerweise machen wir mit den Foster Kindern von Mosaic Hausaufgaben, aber da wir neue Freiwillige zum ersten mal da waren, haben wir etwas gespielt.  
Dienstag: vormittags hatten wir frei und haben Aufgaben für den Nachmittag vorbereitet. Außerdem waren wir in der Library von Ikageng um mit dem Leiter dort etwas für das Spring Fest am 1. September zu besprechen. Die Library Leitung hatte vorgeschlagen ein Fest mit Soccer und Netball zu veranstalten. Wir wollten das dann auch noch mit einem Clothing Sale von Mosaic verbinden. Für das Spring Fest werden rund 13 Kinder von Ikageng gegen eine andere Mannschaft aus dem Township spielen und gleichzeitig haben wir die Möglichkeit, Kleiderspenden für ganz wenig geld (also R5 oder R10) zu verkaufen. Das Geld dass wir mit den Clothing Sale einnehmen, verwenden wir um mit den Kindern auf „special events“ zu gehen. Zum Beispiel zur Löwenfarm oder ins Kino. Da es aber immer mehr Kinder werden und wir nicht alle mitnehmen können, haben die Freiwilligen vorher ein Punktesystem entwickelt. Das soll natürlich auch die Motivation zum lernen steigern ;) Und zwar bekommen die Kinder Punkte wenn sie ins Trainings Center kommen und sich anständig benehmen und ihre Aufgaben machen. Zusätzlich können sie noch soziale Punkte bekommen, wenn sie nach den Hausaufgaben helfen aufzuräumen oder anderen Kindern bei ihren Aufgaben helfen. Die Kinder sind wirklich hinterher zu helfen und Punkte zu bekommen. Besonders da wir Plakate angefertigt haben, an denen sie sehen können wie viele Punkte wer hat. Vorher haben die Freiwilligen sich das notiert, doch die Kinder haben sich beschwert weil sie es unfair fanden. Das Problem nun ist aber, dass sie sich beschweren wenn sie keine Punkte bekommen auch wenn sie nur ein paar Stühle getragen haben, aber nur gestört haben bei den Hausaufgaben. Also wird auch manchmal diskutiert…
Mittwoch: morgens war ich in der anderen Pre-school nämlich Lerato. Dort sind die Verhältnisse ganz anders als in Promosa, denn dort haben sie nur 2 Container und ein kleiner Raum mit der Küche. Die Kinder dort sind auch ganz anders als in Promosa und man merkt dass es dort keine wirkliche Struktur gibt. Die Kinder trauen sich auch viel mehr und hängen sich an einen und ziehen an den Fingern, deshalb ist man danach immer sehr, sehr dreckig. Auch schmieren sie ihre kleinen Rotznasen überall hin. Die Frauen und Lehrerinnen machen dort auch Machuchu, die sie dann in einem kleinen Shop in der Pre-school verkaufen. Machuchu sind super leckere Teigbällchen in Öl frittiert. Also typisch Südafrikanisch fettig, aber lecker. Dazu kann man gut Acha essen, das ist eine Paste aus grüner Mango. Nachmittags haben wir wieder Hausaufgaben mit den Kindern gemacht und es ist wirklich unglaublich wie unterschiedlich der Wissenstand der Kinder ist. Manche Kinder können mit 12 noch nicht das einmal eins und viel mehr. Wenn man etwas für sie vorbereitet muss man immer gucken, auf welchem Level das Kind gerade ist. Manche verweigern das arbeiten auch ganz und dann ist es schwer mit den anderen zu arbeiten. Besonders manche ältere sitzen dann nur rum und wenn man ihnen sagt man schickt sie gleich nach Hause, sind sie beleidigt und tun so als würden sie etwas machen. Daran merkt man, wie wichtig ihnen das Trainings Center auch ist, aber trotzdem will man dass sie auch was lernen. Ich denke sie testen gerade auch unsere Grenzen aus, aber streng bleiben hilft da. Wir haben auch noch angefangen der König der Löwen zu schauen.
Donnerstag: vormittags hatten wir wieder frei und haben wieder etwas für den Nachmittag vorbereitet. Zusätzlich waren wir noch in der Mall um eine Weltkarte zu kaufen, weil die meisten Kinder auch nicht wissen wo andere Länder sind. Außerdem haben wir im Fruit and Veg Gemüse für den Mexico Tag gekauft, da wir den Kindern Freitags Mexico vorstellen wollten und mit ihnen Wraps machen. Im Trainings Center gab es dann wieder Hausaufgaben.
Freitag: vormittags waren wir wieder in Promosa in der Pre-school und die Kinder sind wirklich frech wenn keine Lehrerin dabei ist. Besonders schwer ist das, weil man auch nicht ihre Sprache spricht. Ich habe schon gelernt was setz dich heißt. Nämlich: Dula mo fatse.  Und wenn man will dass die Kinder etwas nicht machen, macht man: Ähhhrrähh mit einem kratzen im Hals. Das verstehen sie super, aber man kann das auch nicht ständig machen. Und wenn sie sich aufreihen sollen sagt man: Em ma linie (ich weiß natürlcih nicht wie man das schreibt). Nachmittags hatten wir dann den Mexiko Tag im Trainings Center und es ist schön zu sehen, dass die Kinder auch Spaß an kochen haben. Natürlich mussten wir aufpassen, dass sie sich nicht schneiden und man muss auch manchmal ein paar Kindern etwas zweimal sagen bevor sie etwas machen, aber an sich hat es super geklappt. Am Abend waren wir noch in der Louw Street, das ist dort wo ein paar andere Freiwillige wohnen und die haben leckere French Toast und Bananenbrot gemacht.

Und so hat auch schon meine erste Woche geendet. Natürlich werde ich nicht jede Woche so ausführlich berichten, aber ich wollte mal einen groben Überblick über meinen Tagesablauf vermitteln. Südafrika gefällt mir super arg und ich freu mich schon wahnsinnig auf die nächsten Monate, Wochen und Tage 

8/20/2012

Ankunft Takwasa Potch

(Anmerkung: Da es gestern Abend technische Schwierigkeiten gab, kann ich heute erst den Bericht von gestern veröffentlichen) 

Hallo liebe Freunde,

Takwasa Farm
also vor 4 Tagen sind wir, die weltwärts Freiwilligen, in Johannesburg gelandet und haben uns Richtung Potchefstroom aufgemacht. Doch vorher sind wir in die Takwasa Farm gefahren, wo das OnArrival Seminar stattgefunden hat. Zur Überraschung aller ist es morgens und abends sehr, sehr kalt, weshalb sich alle gleich einmal dick eingepackt haben. Mittags jedoch wird es sehr warm, so ist es also ein an und ausziehen von Klamotten. Das Seminar war sehr schön, denn man hat alle Freiwilligen einmal wieder gesehen und konnte sich austauschen. Gemeinsam mit den Mentoren haben wir viele Spiele gespielt und noch in unseren Projekt Gruppen besprochen, was uns erwartet. Es war ein sehr guter Einstieg für die Zeit in Südafrika. Die super schöne Takwasa Farm gehört dem Bruder von meinem Chef Meyer, nämlich Chris und wir wurden super gut versorgt mit tausend Decken, für die Nacht, und dem besten Essen überhaupt. Wir haben auch typische Südafrikanische Sachen gemacht. Nämlich Springbookies (Minz Liqör mit Amarula) getrunken, Bom fires (Lagerfeuer), Braai (grillen) gemacht und getrommelt mit dem Drums Café. Das Trommeln hat super viel Spaß gemacht und war eine ganz neue Erfahrung, da wir alle mitgemacht haben.

Abrahamkriel Kinderheim Eingang
Am Samstag morgen nach dem Abschied von den Leuten aus dem MRDP Projekt, haben sich die Potchefstroom Freiwillige, inclusive mir, auf den Weg gemacht zum Kinderheim in "Potch". Im Kinderheim konnte ich mich in der Wohnung für das Jahr einrichten und alle anderen Freiwilligen, die schon hier seit zwei Wochen sind, kennen lernen. Anschließend hat uns eine Studentin von der Uni in Potch herumgeführt und uns in die Mall gebracht. Dort haben sich alle erst einmal eine Prepaid Karte geholt, weshalb ich jetzt auch endlich mal eine Südafrikanische Nummer habe.

Heute (Sonntag) bin ich mit meinen Mitbewohnerinnen in die Methodist Church für die britischen Bewohner gegangen. Ich habe bemerkt, dass auch schon dort die Gottesdienste ganz anders sind, denn alle singen super laut und es wird geklatscht. Anschließend sind wir in die Mall gegangen und ich habe mir einen warmen Pulli für die kalten Nächte gekauft. Heute Nachmittag haben mir meine Mosaic Kolleginnen, Lisa und Nina zusammen mit einer Ehemaligen Daniela, uns (Nora und Leonie und mir) Ikageng das Township in dem Mosaic seine Projekte hat, gezeigt. Anschließend sind wir zu der Housewarming Party für das 13te Haus gegangen. Die Familie, die dort leben wird, wurde begrüßt und die amerikanischen Freiwillige, die das Haus gebaut haben, verabschiedet. Es war sehr schön Jordan und Carine und die Foster Kinder von Mosaic kennen zu lernen. Die Namen der Kinder muss ich mir natürlich bald merken können. 

Die letzten 4 Tage waren schon sehr spannend, aber jetzt freue ich mich morgen mit der Arbeit los zu legen.
Ihr werdet von mir hören!
Liebe Grüße