10/11/2012

Aardklop- Klop klop! Wees dar?

Schon einen Monat vorher wurde für Aardklop Werbung gemacht und in Südafrika ist das Festival relativ bekannt deshalb hatten wir alle große Hoffnungen . So ging es also am 2ten Oktober los. Für Mosaic bekamen wir einen Stand gespendet, deshalb richteten wir uns schön ein ein und hatten große Hoffnungen, dass viele Produkte verkaufen würden und Mosaic bekannter machen könnten. Wir Freiwillige haben uns in 3 Schichten eingeteilt. Die Früh-, Mittel- und Spätschicht. Also begann ich mit Lisa am  Dienstag die Frühschicht. Jordan, die Managerin von Made by Mosaic, war auch da und wir alle waren schon aufgeregt. Diese Aufregung legte sich aber schon nach 4 Stunden, denn wir merkten, dass die Leute einfach nicht interessiert waren in schöne, handgemachte Schals und Rusks. Sie sagten uns, dass erst Freitag, Samstag und Sonntag mehr los sein würde, deshalb hofften wir auf diese Tage. Weil wir fast immer zu dritt waren, konnte sich einer immer umsehen oder etwas zu essen kaufen. Dafür gab es auch eine riesen Auswahl! Ich habe in den Aardklop tagen sehr viel und leckeres zu essen gekauft. Einmal hatte ich Chip-Stick, fried Mushrooms, Panini, Zuckerwatte, Waffle on a stick und einen Döner (nicht zu vergleichen mit den Dönern aus Deutschland!). Es gab also sehr viel gutes und interessantes. Auch an den anderen Ständen konnte man schöne Sachen entdecken, jedoch fiel mir auf, dass die Südafrikaner (also der Weiße Anteil) einen seltsamen  Kleidungs und Frisuren Geschmack haben. Die wirklich "hardcore" Südafrikanerinnen tragen einen oben kurz-unten lang haarschnitt wie aus den Achtzigern und auch der Kleidungsstil erinnert an diese Zeit. Die Männer tragen zu kurze Shorts und sehen alle aus wie Rugby spieler. Dann kann man auch schön sehen, dass die Jugend entweder der Mutter folgt (und genauso komisch aussieht) oder sich vollkommen anders kleidet und eher moderner aussieht. Also konnte man viel verschiedenes bei Aardklop sehen. Abends und auch tagsüber gab es Musik von verschiedenen Künstlern und es war sehr lustig wenn man einmal 99 Luftballons oder andere Deutsche Lieder auf Afrikaans gehört hat. Der Biergarten war abends auch immer sehr gut besucht und wir haben uns das ganze dann auch einmal angesehen. In Südafrika darf man fast überall seine Hubbly (shisha) mitnehmen, was wir dann auch mal gemacht haben.

Leider war am 6ten Oktober die Bilanz von Aardklop eher mager! Wir haben auch andere Produkte wie Cookies, Peach Chutney und Shortbread angeboten, aber auch das hat leider nicht viel gebracht. Wir waren alle sehr niedergeschlagen und Meyer sagte dann anschließend im Meeting, dass Aardklop einfach nicht der Markt für uns ist. Deshalb wollen wir auch versuchen in Deutschland die Made by  Mosaic Produkte (hauptsächlich die gestrickten und gehäkelten Produkte) zu verkaufen und einen Markt zu eröffnen. Also falls jemand da jemanden kennt, der uns gerne helfen möchte, freue ich mich über jede Nachricht! In den kommenden Tagen werde ich auch eine Seite zu den Produkten erstellen, damit ihr euch die Produkte auch vorstellen könnt.
Leider überschattet eine schreckliche Sache, die ganze Arbeit, denn eine Foster Mutter, Mina, liegt schwerkrank im Krankenhaus. Nora und ich haben sie mit Louise besucht und es war krass auch die dunkle und wahre Seite von Aids zu sehen. Wir alle hoffen, dass es Mina bald wieder gut geht und sie sich weiter um die Kinder kümmern kann.
Ansonsten habe ich auch noch die Möglichkeit in einem Orchester zu spielen was mich besonders freut da ich schon gedacht habe, ein Jahr lang kein Fagott mehr spielen zu können. Wir haben sogar nächste Woche das erste Konzert und ich hoffe das wird gut, denn ich habe schon so lange nicht mehr spielen können. 
Am 17ten geht dann schon wieder die Building Side los und ich bin gespannt wie schnell wir sein werden :) 

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