Heute hat der Wahnsinn der letzten 2 Tage geendet. Aber lasst mich
von den letzten Tagen erzählen:
Donnerstag hatten wir nach dem Aufbau von dem Stand und der ersten
Schicht, Trainings Center Zeit und da wir uns ja auf das Spring Fest
vorbereiten wollten, sind wir mit den Mädchen für eine Stunde ins Kinderheim
gefahren um mit ihnen zu trainieren. Die Mädels waren super motiviert und
als sie gegen die Kinder vom Kinderheim gespielt hatten, wollten sie unbedingt
noch einmal trainieren. Success die sie super trainiert hat, wollte ihnen dann
auch noch billige gleichfarbige T-shirts kaufen, da nicht alle ein Mosaic
T-shirt hatten. Wir haben ihnen dann auch versprochen am Freitag noch einmal zu
trainieren.
Die Mosaic Girls mit Success (ganz rechts) beim Training im Kinderheim |
Am Freitag hatten dann Leonie und Ich die Mittagsschicht am Stand
von Mosaic und leider kamen ganz wenig Leute und vor allem waren es sehr viele
Schüler, die sowieso nur zu den Süßigkeiten und anderen Sachen bei dem Fest
wollten. Das Fest war aufgebaut wie ein Markt mit Karussell und anderen „Entertainment“-Sachen,
in Deutschland. Das heißt so ein Stand mit Produkten von einem sozialen Projekt
ist dagegen eher langweilig. Es war wirklich schade, vor allem da man, auch
wenn man die Leute direkt angesprochen hat, nicht für das Projekt gewinnen
konnte. Deshalb saßen wir da dann 5 Stunden ohne viel zu tun. Wir haben uns
aber gut kennen gelernt und es war auch mal schön, mit Leonie alleine Zeit zu
verbringen, da man sonst ja eher in der Gruppe unterwegs ist. Um 18 Uhr sind
wir dann ins Training Center gefahren und als wir dort ankamen, war ein riesen
Chaos. Die Kinder sollten für den Clothing Sale, die gespendeten Sachen
sortieren und den Preis drauf schreiben. Die Mütter und Frauen von Made by
Mosaic kamen vorbei als alle am sortieren waren und wollten Sachen kaufen. Leider
haben manche Eltern und Kinder auch versucht etwas zu stehlen, was wohl sehr
nervig war. Nina, Lisa und Nora waren total am Ende als wir ankamen.
Samstag (heute) sollte der anstrengendste Tag werden. Früh morgens
sind wir ins Trainings Center gefahren und haben die Kinder erst einmal zur Bibliothek
gefahren. Anschließend haben wir die Klamotten für den Clothing Sale gebracht.
Als wir ankamen, war noch gar nichts aufgebaut und den Mädchen fiel gleich auf,
dass es überhaupt kein Netball Korb gab. Ich hatte die Hoffnung, dass sich das
noch einmal ändert, aber dem war nicht so. Es gab auch keinen richtigen Platz
zum spielen, so wurde also auf dem Parkplatz gespielt. Zum Glück haben sie es
aber geschafft, Fußball Tore zu organisieren.
Die Bibliothek mit links unserem Clothing Sale und rechts dem "Fußball Platz"/Parkplatz |
Die Frau bei der Bibliothek war eine wirklich komische Frau. Sie
hat erwartet, dass wir alles organisieren und hat selbst nichts gemacht. Also
haben wir den Clothing Sale aufgebaut und versucht zu verkaufen, aber leider
kamen ganz wenig Menschen. Die Jungs konnten dann auch nicht in ihrer Mosaic
Mannschaft spielen und das fanden sie sehr schade. Die Mädels mussten dann
irgendwann Fußball spielen und sie haben sogar gewonnen. Die Jungs haben sie
dabei super angefeuert und man hat gemerkt, dass es ihnen Spaß gemacht hat.
Die Mosaic Girls am spielen (in ihren roten T-shirts) und die Jungs (gelbe T-shirts) beim anfeuern |
Als dann alles fertig war, waren die Mädchen super enttäuscht und
haben mich auf der Rückfahrt nur angebrüllt, bis ich richtig wütend wurde. Sie
meinten wir hätten für sie was den ganzen Tag geplant und dass sie uns
überhaupt nicht wichtig wären und sie uns nichts bedeuten. Sie haben gar nicht
verstanden, was für eine Arbeit die letzten Tage für uns waren. Besonders das
ganze Training. Da war ich wirklich traurig und wütend. Aber ich verstehe auch
dass die Mädchen super enttäuscht von dem Spring Fest waren. Ich selbst war auch
enttäuscht. Die Jungs haben sich danach super verhalten, nur die Mädchen sind
total verrückt geworden.
Um 18 Uhr sind dann Lisa und Ich total müde und fertig zum Spring
Festival gegangen und als wir gemerkt haben, dass alle Stände zusammen bauen
(obwohl erst um 10 Schluss war), haben wir Meyer gefragt wie lange wir bleiben
sollen und er hat überraschenderweise gesagt er kommt und baut mit uns ab. Das
hat uns nach so einem langen Tag sehr gut getan und als wir dann mal über das
Festival gelaufen sind, hat der Tag doch ein sehr schönes Ende gehabt.
Lisa und Ich am Grimassen schneiden |
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