Freitag hatten wir wieder einmal special Day im Training
Center und zu diesem Anlass haben wir mit den Kindern Salzteig gemacht und
anschließend Salzteigfiguren geformt. Da wir ja alle, oder zumindest ich
innerlich und auch leider von der Größe her, ein Kind geblieben bin J hatten wir daran auch
sehr viel Spaß und haben uns gegenseitig mit Mehl beschmiert.
Muki, Lisa und ich |
Als alle ihre Figuren
geformt haben, haben wir sie in den Backofen gemacht und während dessen draußen
Fußball gespielt und drinnen Musik gehört. Success, oder auf Tswana: Katlego,
eine Freundin von uns, war auch dabei und als die Kinder sich wieder einmal
über das Punktesystem (sie bekommen Punkte wenn sie während der Hausaufgaben
Stunde gut arbeiten und zusätzliche Punkte wenn sie sich sozial engagieren, so
wie aufräumen etc.) beschwert haben, hat Success mit ihnen diskutiert und
versucht ihnen zu erklären, was wir alles für sie machen. Danach war sie sehr
wütend, da sie es nicht verstehen kann, dass die Kinder sich so verhalten. Wir
haben es schon aufgegeben mit ihnen zu diskutieren, da sie akzeptieren müssen
dass das System, so wie es ist, bestehen bleibt. Es sind meistens eh die
Älteren die auch keine Punkte bekommen, die sich beschweren.
Anschließend sind
wir zu einem Rugby Spiel gegangen. Es war super kalt, deshalb sind wir auch
früher gegangen, aber das Spiel war sehr witzig und auch wenn man nicht alle
Regeln versteht, finde ich es ein sehr lustiges Spiel. Vor Allem die Checks
sind manchmal echt brutal und dann versteht man wieso manche Rugby Spieler
keine Ohren haben und kleine Kopfmacken… Lisa und ich haben uns dann auch mit
dem Maskottchen angefreundet.
Am Samstag sind wir dann zusammen mit den Kinder und den
Freiwilligen vom Kinderheim nach Pretoria gefahren. Wir wollten uns eigentlich
Pretoria angucken, während die Anderen für einen guten Zweck gespinnt
(stehendes Fahrrad) sind. Da das ganze aber in einer Mall ein bisschen
außerhalb von Pretoria stattgefunden hat, mussten wir dort bleiben und da viele
Freiwillige krank waren und nicht spinnen konnten und auch manche Tannies keine
Lust hatten, sind Lisa und Ich für sie eingesprungen. Also haben wir uns für
eine ¾ Stunde auf das Fahrrad gesetzt und gemeinsam mit 100 anderen auf der
Stelle geradelt.
Mich hat das stark an China erinnert, wo alle abends gemeinsam
auf einem Platz dumme Übungen gemacht haben… Das Spinning hatte auch seine gute
Seite, denn so habe ich endlich mal nach einem Monat wieder richtig Sport
gemacht und konnte hoffentlich den leider hier entstandenen Bauch ein bisschen
abarbeiten. Das ständige Essen und die wenige Bewegung hier, tun meiner Figur
nicht gut… aber man kann ja nicht alles haben J
Sonntag sind wir dann mit den Kindern die auf der
Punktesystem Liste die meisten Punkte haben ins Kino gegangen. Angesehen haben
wir uns Step up 4 Miami Heat. Den Kindern, also vor Allem den Jungs, haben die
erotischen Tänze natürlich am meisten gefallen. Alles in allem war es ein
typischer amerikanischer Tanzfilm. Unnatürlich schöne Schauspieler, flache
Story und richtig viele gute verrückte Tänze. Mir hat der Film, abgesehen von
der Story, sehr gut gefallen und ich war danach in Tanz Laune und habe versucht
die anderen damit anzustecken. Den Kindern hat es auch sehr gut gefallen und
alles in allem war es ein sehr schöner Tag.
vorne Vusi, Willie (mit einer komischen Brille) und hinten Maria |